*Vermeiden Sie Ticketbetrug und kaufen Sie nur bei den oben genannten Vorverkaufsstellen!
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
» Die Fotos dieser Veranstaltung ansehen |
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hitlers Tischgespräche aus dem Führerhauptquartier – Zeugnisse von Holocaust-Opfern – Musik aus den Konzentrationslagern Sprecherin: Iris BERBEN (Foto) Musik: N.N. Buch und Regie: Carlo ROLA (Foto) Idee und Konzept: Christian Reinisch Produktion: Carpe artem Henry D. Picker, der Autor von: Hitlers Tischgespräche im Führerhauptquartier 1912 in Wilhelmshaven geboren, wurde 1930 Mitglied der NSDAP, studierte Jura und promovierte 1936 an der Christian-Albrecht-Universität in Kiel. 1942 kam er als Oberregierungsrat und juristischer Mitarbeiter in das Führerhauptquartier, wo er als Tischgast Hitlers seine Aufzeichnungen machte. Die Idee In einer Zeit, in der Ausländerfeindlichkeit und Diskriminierung wieder mehr und mehr Zuspruch finden, ist die Auseinandersetzung mit den Jahren zwischen 1933-1945, das Beschäftigen mit seinen Zeitdokumenten wichtiger denn je, um uns allen aufzuzeigen, wie aus Kleinem Großes werden kann. Der Abend beleuchtet zum einen anhand literarischer Dokumente diese Zeit, zeigt aber auch die musikalische Ausdrucksform, welche immer ein Spiegel des Geistes und seiner Zeit ist. Es liegt nahe, sich mit dieser Zeit, seinen Geschehnissen, seinen Emotionen und seinen Entwicklungen in literarischer, dokumentarischer und musikalischer Form auseinanderzusetzen, um Zeichen zu setzen – um mehr über Zeit und Hintergründe zu erfahren – um Toleranz, welche das friedliche Zusammenleben erst ermöglicht, zu üben. Als literarisches Zeitdokument dienen die Tischgespräche aus dem Führerhauptquartier mit seinen Aufzeichnungen, die die Pläne des Adolf Hitler im Kreise seiner Berater, seines Stabes, die Nazi-Ideologie eindrucksvoll schildern. Hitlers rassistisches Programm sah ein „Ausmerzen minderwertiger Rassen“ und Teile der Bevölkerung wie Juden, Sinti, Roma, Homosexueller und politisch Verfolgter vor, konsequent und auf allen Ebenen des Reiches wurde dies umgesetzt. Der Inhalt Der Zuhörer der Tischgespräche Hitlers sitzt gleichsam selbst, als sachverständiger Zeitgenosse an Hitlers Tafel. Er erfährt hierbei Hitlers Auffassungen, Überlegungen und Eigenarten mit einer Unmittelbarkeit, Vielseitigkeit und Ungezwungenheit, wie diese sich nur in der ganz persönlichen Atmosphäre seiner privaten Tischgespräche offenbarten. Die in diesen Tischreden sich ergebenden Perspektiven und Widersprüche fügen sich zu einem Gesamtbild zusammen. Aufgezeigt wird, dass Hitlers politische und militärische Erfolge bewirkten, dass die Mehrheit des dt. Volkes zu dieser Zeit noch fest an ihn und seine Mission glaubte. Hinzu kam, dass er, dem Geld, Besitz, Alkohol, kulinarische Genüsse und sexuelle Ausschweifungen nichts bedeuteten, seine Parole “Gemeinnutz geht vor Eigennutz“ weithin sichtbar vorlebte. Hitler hatte mit seiner Uniformierung der ganzen Nation fast schon einen neuen Menschentyp geprägt, der den Willen über den Verstand, Härte und Glauben über den natürlichen Instinkt stellte. Dies erreichte er auch durch heroisch, bald unterhaltsam gelenkte Aktionen wie Film, Theater, Konzerte, Rundfunk, Kraft-durch-Freude-Veranstaltungen, Kunstausstellungen, Staatsfeiertage, Partei – Demonstrationen. Der Zuhörer erfährt von den Aktionen, um einen einheitlichen deutschen Rassenstaat zu erlangen, durch Zeugnisse von Holocaust –Opfern. Den Tischgesprächen aus dem Führerhauptquartier, werden als historische Zeitdokumente persönliche Aufzeichnungen von Holocaust-Opfern aus den Konzentrationslagern, von Juden, Sinti, Roma, Homosexuellen und politisch Verfolgten gegenübergestellt. Die Mitwirkenden Iris Berben (Sprecherin): Internationale Filmschauspielerin, - Bambi-Preisträgerin, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes sowie der „Goldenen Kamera“. Filme wie „Teufelsweib“, oder „Das Erbe der Guldenburgs“ brachten Iris Berben beim breiten Publikum große Beliebtheit ein. In Filmen wie „Rosa Roth“ - „Jerusalem oder die Reise in den Tod“, befasst sich Iris Berben mit dem Sujet des Judentums. Im Herbst 2003 dreht Iris Berben die Dokumentationsreihe AT: „ Und jetzt Israel?“ in Israel für das deutsche Fernsehen. Iris Berben sieht in ihrer Begegnung mit diesem Thema immer etwas Besonderes, die Greueltaten der Nazis dürften nicht vergessen werden. Zahlreiche Lesungen, welche sich mit jüdischer Literatur befassen, z.B. „Mama was ist Auschwitz“, führten Iris Berben im Jahr 2000 an unterschiedliche Aufführungsorte. Im Jahr 2002 begann Iris Berben mit dem Projekt: „Das Tagebuch der Anne Frank – Tagebücher von Joseph Goebbels – Verfemte Musik“ eine „Lesereise“, welche sie durch mehr als 30 Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz führte. Iris Berben wurde für ihren Einsatz sich gegen Antisemitismus zu engagieren 2002 mit einem „Bambi für Zivilcourage“ sowie dem „Leo Beck-Preis“, der höchsten Auszeichnung des Zentralrates der Juden, ausgezeichnet. 2003 wurde Iris Berben vom „Time Magazin“ als Heldin Europas für Ihr Engagement geehrt. Carlo Rola (Regie) 1958 in Deutschland geboren, studierte ab 1976 in Frankfurt Jura und arbeitete nebenbei am Theater. Schließlich widmete er sich ab 1981 ausschließlich dem Theater und der Oper, war Regieassistent und Mitarbeiter u.a. von Hans Neuenfels, Ruth Berghaus und Peter Stein bei den verschiedensten Produktionen in Hamburg, Frankfurt und Berlin. Sein Debüt als Regisseur hatte er 1983 in Frankfurt mit der englischsprachigen Aufführung von „Endstation Sehnsucht“. Ebenfalls zu dieser Zeit arbeitete er als Produktionsleiter zahlreicher Kino- und TV-Filme. 1994 war Carlo Rola Dozent für Werbefilm an der Hochschule für Film und Fernsehen „Konrad Wolf“ in Potsdam-Babelsberg, 1999 für Regie an der DFFB. Für mittlerweile mehr als 60 nationale und internationale Werbespots, Trailer und Musik-Videos zeichnet er als Regisseur verantwortlich. Seine strikte Verurteilung von Rassismus und Antisemitismus findet auch in vielen seiner Filme Ausdruck. Carlo Rola wurde u.a. ausgezeichnet: Dem “Grimme Preis in Silber“ für “Moskito”; - dem 1. Preis beim Filmfestival in Porto für „Das Missver-ständnis“; - beim Tokyo International Film Festival 2002 mit einem Award für „Sass“.
Veranstalter: NXP Veranstaltungsbetriebs GmbH
|